Bezirksvertretung Beuel: Beschluss zur Landwirtschaftskammer Roleber

Das Wichtigste aus der Sitzung der Bezirksvertretung Beuel vom 9. August 2023: u.a. zur Aufwertung des Spielplatzes Hans-Böckler-Straße/ Zingsheimstraße, der Gefahrensituation auf der Niederkasseler Straße/ Ecke Liestraße, neuen Fahrradstraßen und der Wohnraumschaffung auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftskammer Roleber

Wir konnten gestern Alexander-Frank Paul als neues Mitglied der Bezirksvertretung begrüßen. Er ist für Dr. Gabriele Petersen, die ihr Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hat, nachgerückt. Wir begrüßen ihn recht herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Gabriele Petersen danken wir sehr für ihr Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

Der Bürgerantrag auf Instandsetzung und Aufwertung des Spielplatzes Hans-Böckler-Straße/Zingsheimstraße wurde beschlossen. Der Spielplatz, der im Zentrum Beuels in guter Lage liegt, verkommt seit Jahren. In der Spielplatzbedarfsplanung wird er mit unmittelbarem Handlungsbedarf beschrieben. Jetzt endlich erhält er sowohl eine Aufwertung der Fläche als auch neue Spielgeräte.

Nach zwei sich kürzlich ereigneten Unfällen auf der Niederkasseler Straße/ Ecke Liestraße hat die Bezirksvertretung mit großer Mehrheit dem Dringlichkeitsantrag der Koalition entsprochen, die Gefahrensituation auf der Niederkasseler Straße/Liestraße zu entschärfen. Hier handelt es sich um eine Querung, die von vielen Kindern und Jugendlichen genutzt wird und auch teilweise ein Schulweg ist. Nach einem vor über einem Jahr erfolgten Ortstermin hat die Verwaltung eine Ampel dort angekündigt, die bis heute nicht installiert ist. Daher haben wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 50 sowie eine Bedarfsampel beschlossen. Sollte die kurzfristige Realisierung einer Bedarfsampel nicht möglich sein, soll temporär eine Behelfsampel eingesetzt werden.

Mehrheitlich wurde die Umsetzung der bereits 2012 beschlossenen Fahrradstraßen beschlossen. Diese erfolgt unter den veränderten Bedingungen für den Ausbau und die Markierung, unter anderem unter Berücksichtigung des vom Rat beschlossenen Radentscheids und des gesamtstädtischen Parkraumkonzeptes.

Nach langen Diskussionen hat die Bezirksvertretung die Bebauung der ehemaligen Landwirtschaftskammer Roleber beschlossen. Wir finden, dass hier ein guter Kompromiss in der Abwägung bezüglich örtlicher Interessen und der Notwendigkeit von Wohnraumschaffung gefunden wurde. Geplant ist eine maßvolle Bebauung unter Berücksichtigung des Klima- und Naturschutzes. Der Anteil an dringend benötigtem öffentlich gefördertem Wohnungsbau beträgt mindestens 40 Prozent. Darüber hinaus ist die Schaffung einer Kita, eine Buswendestelle sowie ein Nahversorger unterhalb der Schwelle der Großflächigkeit vorgesehen.