Großes Thema des Mobilitätsausschusses war erneut die Haltestelle Oberkassel Mitte. Die Stadtverwaltung und die Stadtwerke Bonn (SWB) haben Pläne vorgelegt, wonach nur zwei der drei Oberkasseler Bahnhaltestellen, die Haltepunkte „Oberkassel Nord“ und „Oberkassel Süd/Römlinghoven“ barrierefrei ausgebaut werden sollen. Die Haltestelle „Oberkassel Mitte“ soll stillgelegt werden um Kosten zu sparen. Außerdem seien die Bahnsteige der barrierefreien Haltepunkte Nord und Süd länger, wodurch die Abstände zwischen den Haltestellen zu gering seien. Für uns ist klar: die Haltestelle in der Ortsmitte darf nicht stillgelegt werden. Barrierefreiheit bedeutet auch kurze Wege zur Haltestelle. Als Kompromiss haben wir bereits vorgeschlagen, die Station von der Straßenbahnlinie 62 anzufahren, da der Bahnsteig für die Straßenbahn barrierefrei ist. Das prüft die Verwaltung derzeit. Sollte das nicht möglich sein, muss die Haltestelle Oberkassel Mitte barrierefrei ausgebaut werden. In der Sitzung haben wir auch auf die Verwaltung eingewirkt, endlich die bereits angekündigte Bürgerversammlung durchzuführen. Oberkassel Mitte darf nicht abgehängt werden. Das machen auch die vielen Bürgeranträge deutlich, die sich ebenfalls für den Erhalt der Haltestelle aussprechen und denen wir zugestimmt haben.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Busse pünktlicher werden. Auf SPD-Initiative werden nach und nach alle Buslinien überprüft. Maßnahmen, wie zum Beispiel verbesserte Ampelschaltungen, der Wegfall von Parkplätzen oder geänderte Verkehrsführungen sollen dazu führen, dass die Busse zügig fahren können und so verlässlicher werden. In dieser Sitzung haben wir die Beschleunigung der Linien 630 und 601 auf den Weg gebracht.
Um den Schulweg für Kinder sicherer zu machen, haben wir zunächst testweise die Einrichtung von zwei Schulstraßen für Bonn beantragt. Diese Straßen sollen zu Schulbeginn und zu Schulende für den Autoverkehr gesperrt werden. Dies soll durch leicht aufstellbare Absperrvorrichtungen geschehen. Wichtig ist es uns, dass die Anlieger:innen ausführlich über die Erprobungsmaßnahme informiert werden. Das Schulstraßenprojekt soll ein Jahr laufen und durch Verkehrszählungen beobachten werden. Am Ende gibt es einen Bericht, auf dessen Grundlage entschieden wird, ob das Modell auf weitere Schulen ausgeweitet wird.
Am 4. September startet wieder die Aktion Stadtradeln. Ziel ist es, möglichst viele Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen um CO2 einzusparen. Damit soll einmal mehr auf den Schutz des Klimas aufmerksam gemacht werden. Im Aktionszeitraum wird in Teams ab zwei Personen geradelt. Die zurückgelegten Kilometer werden registriert. Die Teams mit den meisten Radkilometern gewinnen Preise. Auch wir als SPD machen wie jedes Jahr mit. Mehr Infos gibt es hier.