Städtisches Gebäudemanagement: Auf dem Weg zu klimaneutralen und nachhaltigen Gebäuden

Bericht aus der Sitzung des Betriebsausschuss Städtisches Gebäudemanagement vom 03.03.2022 u.a. zum nachhaltigen und klimaschonenden Bauen und zu den Schulneubauten Nicolaus-Cusanus-Gymnasium und Schulzentrum Tannenbusch.

Bonn ist eine wachsende Stadt. Daher pochen wir auch so vehement darauf, dass neuer Wohnraum geschaffen wird und die entsprechenden Gebäude für die Infrastruktur erstellt werden, wie z.B. Schulen und Kitas. Dies muss sozial und ökologisch verträglich geschehen, zum Beispiel durch Nachverdichtung, so dass Grünflächen geschont werden können, aber auch durch Flächenentwicklung. Der Bau von Gebäuden erfordert sehr viel Energie und Ressourcen. Daher haben wir uns in einem Antrag dafür eingesetzt, dass städtische Gebäude energetisch saniert werden und Neubauten möglichst klimaschonend errichtet werden.

Angelika Esch Bild: s.h. schroeder

Das Städtische Gebäudemanagement sollte bis zu dieser Sitzung vorlegen, welche Maßnahmen bereits erfüllt werden und welche noch ergriffen werden müssen, um als Stadt auch im Baubereich einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten zu können. Leider liegt jedoch die Stellungnahme nicht vor. Um die notwendige Wende zu klimaschonenden Bauen nicht zu verzögern, haben wir den Antrag mit einer kleinen Änderung dennoch einstimmig beschlossen.

Wie bereits im Schulausschuss löste die Dringlichkeitsvorlage zur Verkleidung der beiden Schulbauten Nicolaus-Cusanus-Gymnasium und Schulzentrum Tannenbusch einen hohen Fragebedarf an das SGB aus. So sehr es wegen der Langlebigkeit wünschenswert wäre die Fassaden mit Vollklinker zur verkleiden, stellt doch angesichts der Mehrkosten von nahezu 2 Mio. EUR die Frage, ob eine nachhaltige und langlebige Fassadenverkleidung nicht auch mit hochwertigen Klinkerriemchen zu erreichen wäre. Eine endgültige Entscheidung darüber wird nun in der Ratssitzung fallen.