Rund 1.700 wohnungslose Menschen und Geflüchtete sind in Bonn in provisorischen Wohncontainern untergebracht. Dabei ist Wohnen ein Menschenrecht. Damit allen Bonner*innen eine würdige Unterbringung ermöglicht werden kann, wird sich die Stadt u.a. auf dem freien Wohnungsmarkt um die Anmietung von Wohnungen bemühen. Auch in Kooperation mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft VEBOWAG sollen Wohnungen angemietet werden. Außerdem sollen Hotels, die wegen der Corona-Krise aufgegeben werden mussten, aufgekauft werden, um neue Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Es ist ein gutes Zeichen, dass der Beschluss hierzu einstimmig gefällt wurde. Nun ist es städtische, politische, aber auch gesamtgesellschaftliche Aufgabe, hier genügend Wohnungsangebote zu finden bzw. bereitzustellen.

Die ehemalige Volkshochschule in der Wilhelmstraße wird nun wie geplant in eine viergruppige Kita umgebaut werden. Das ist wichtig, denn gerade in der Innenstadt mangelt es an Betreuungsplätzen für Kinder. Außerdem werden Büroräume, eine Großtagespflege und Kursräume für die Internationale Begegnungsstätte entstehen. Es wird noch nach einer denkmalverträglichen Lösung gesucht, damit auf dem Dach des Gebäudes eine Solaranalage installiert werden kann. Der soziokulturelle Verein Rhizom e.V. wird zum Jahresende aus der alten VHS ausziehen und die Räume der ehemaligen Realschule in der Rölsdorfstraße in Beuel zur Zwischennutzung beziehen. Rhizom e.V. bietet Raum für Kunst, Musik, Bildung, Politik und vieles mehr und nimmt damit eine wichtige Aufgabe innerhalb unserer Stadtgesellschaft wahr. Wir freuen uns darum sehr, dass nun endlich passende Räumlichkeiten für den Verein gefunden sind. Hierum haben wir uns gemeinsam mit unseren Koalitionspartner*innen in Gesprächen mit Rhizom und Verwaltung intensiv bemüht. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass der Verein auch dauerhaft geeignete Räumlichkeiten anmieten kann.
Bis Oktober 2022 haben wir die Außengastronomie auf öffentlichen Verkehrsflächen wie Parkplätzen verlängert. In Zeiten von Corona ist die Außengastronomie für den Erhalt der Betriebe essentiell. Viele Menschen sitzen, auch wenn es langsam kühler wird, nach wie vor lieber draußen an der frischen Luft als in den Innenräumen. Eine win-win-Situation: durch die Außengastronomie wird die Stadt lebendiger, die Aufenthaltsqualität wird gesteigert und gleichzeitig ist die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus noch geringer.
Muslime sind Teil unserer Gesellschaft, viele Muslime leben seit Generationen in Bonn. Hier ist ihr Lebensmittelpunkt und hier sollen sie auch ihre letzte Ruhe finden. Durch Corona ist die Nachfrage nach einer Ruhestätte in Bonn zusätzlich gestiegen, weil Bestattungen außerhalb Deutschlands nur schwer möglich waren. Wir haben daher beschlossen, dass die Stadtverwaltung mit der Arbeitsgruppe der Moscheegemeinden nach einer Lösung suchen soll, wie das muslimische Gräberfeld auf dem Nordfriedhof ausgeweitet werden kann.