„Endlich wieder in die Schule gehen!“ Wer hätte gedacht, dass dies viele Schülerinnen und Schüler mal sagen werden. Aber ganz alleine zu Hause lernen macht auf die Dauer niemandem Spaß. Und auch die Eltern und die Lehrerschaft hoffen auf Normalität. SPD-Ratsfrau Gieslint Grenz sieht weiterhin Handlungsbedarf: „Schnelles Internet und digitale Ausstattung dürfen keine Wunschvorstellung bleiben. Und wir brauchen Support an den Schulen, denn es muss sich auch jemand darum kümmern, dass die Technik läuft. Deshalb haben wir im Haushalt zusätzliche Gelder und Personal bereitgestellt.“ Damit Lernen in der Schule auch in Zukunft Spaß macht, braucht es aus Sicht der SPD gleiche Bildungschancen für alle – unabhängig vom Elternhaus. Allen Schülern und Schülerinnen soll bis spätestens 2025 ein Platz in der Offenen Ganztagsschule in Bonn angeboten werden. Für die SPD eine alte Forderung, die sie nun zusammen mit der Koalition im Rat umsetzen will.

Auch den Weg zur Schule sollen sich alle leisten können. Ab dem Schuljahr 2022/23 wird es ein Schülerticket zum Einheitspreis geben. Für 19 EUR im Monat können dann alle Schülerinnen und Schüler, die weiterführende Schulen besuchen, das Ticket nutzen. Für die Fahrt zur Schule, für Schulausflüge, aber auch um quer durch die Stadt zu fahren und Freunde zu treffen. So ziehen wir einen Schlussstrich unter die ungerechte Preisgestaltung, wonach sich die Preise an der Abnahmemenge der Schule orientieren. Vor allem Eltern, deren Kinder Schulen in einkommensschwächeren Stadtteilen besuchen, müssen bislang deutlich tiefer in die Tasche greifen.