Hier der Wortlaut der Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Bonn Auerberg:
Die ST Extruded Products Group – kurz STEP-G, plant die Schließung ihrer beiden Gießereien und damit den Abbau von 40 von rund 400 Arbeitsplätzen am Standort im Bonner Norden. Der Aluminium-Profilhersteller will seine Produktion stattdessen nach Hettstedt in Sachsen-Anhalt verlagern. Dort hat das Unternehmen 2019 eine teilmodernisierte Gießerei übernommen. Die Stadtverordneten Alois Saß, Bernd Weede und Peter Kox haben sich heute haben sich heute als Vertreter des SPD-Ortsvereins Bonn-Nord zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall Bonn/Rhein-Sieg für den Erhalt der Gießerei eingesetzt „Wir stehen hinter den Beschäftigten von STEP-G. Wir setzen uns dafür ein, dass die Arbeitsplätze am Bonner Standort erhalten bleiben,“ so Peter Kox, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
Alois Saß, Stadtverordneter für Auerberg und Graurheindorf erklärt: „Die Schließung der beiden Gießereien hätte nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen in unserer Stadt zur Folge. Auch die Umwelt würde dadurch stärker belastet werden. Denn die bei der Produktion entstehenden Abfälle würden per LKW in die ostdeutsche Gießerei gefahren. Anschließend würden die dort gegossenen Aluminiumprofile wieder zurück nach Bonn transportiert werden. Das würde natürlich auch mehr Verkehr auf den Straßen im Bonner Norden bedeuten.“
Dabei gäbe es durchaus eine Lösung, wie Bernd Weede, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion erläutert: „Betriebsrat und IG-Metall haben bereits ein nachhaltiges Konzept vorgelegt, wonach eine der beiden Gießereien am Bonner Standort erhalten bleiben soll. Hier könnten weiterhin die bei der Produktion entstehenden Aluminiumreste direkt vor Ort eingeschmolzen werden. So könnten 26 Arbeitsplätze erhalten werden. Und für die 14 verbliebenen Beschäftigten findet sich eine Stelle im Werk, denn dort besteht aufgrund eines Großauftrages Bedarf.“
Der SPD-Ortsverein Bonn-Nord appelliert daher an Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner, sich für den Erhalt der Gießerei einzusetzen und zusammen mit der Wirtschaftsförderung nach Mitteln und Wegen der Unterstützung zu suchen. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Günther Damm: „Vielleicht gelingt es auf diesem Wege sogar, die Gießerei mit Fördermitteln zu modernisieren und zu einer „grünen“, CO2-neutralen Gießerei umzurüsten.“