
Dies macht die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, Fenja Wittneven-Welter, infolge der neuerlichen Beschränkungen für die zahlreichen Kulturstätten in der Stadt klar: „Die furchtbare Lage, in der sich die Theater, Musikstätten und viele weitere Institutionen inzwischen seit März befinden, spitzt sich weiter zu. Mühsam hatten sie sich wieder ein bisschen aufgerappelt, umfangreiche Hygienekonzepte entwickelt und viel Geld und Zeit investiert, etwa für zusätzliche Lüftungen und andere Umbauten. Und der Erfolg gibt ihnen Recht: Bisher gab es noch keinen Fall, bei dem eine professionell geführte Kultureinrichtung zu einem Hotspot für eine Corona-Ansteckung wurde. Durch die Maßnahmen des Landes stehen diese Erfolge nun aber wieder in Frage und die Einrichtungen erneut vor der Existenzfrage. Durch die Aussage des CDU-Ministerpräsidenten, Kultur sei nur privates Freizeitvergnügen, wird der Wert der Kultur für eine Gesellschaft nicht nur übersehen, sondern regelrecht negiert.“
„Kultur ist grade in Krisenzeiten wichtig. So ist die Kulturbranche in ihrer Vielfalt aus Theatern, Museen, bildenden Künsten, Vermittlung, Lehre und vielem mehr ein wesentlicher Teil der Demokratiebildung und -vermittlung; Kultur ist ein unverzichtbarer Teil der Daseinsvorsorge. Und nicht zuletzt ist sie mit ihren vielen tausend Arbeitsplätzen ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftszweig unserer Stadt. Wenn wir also seit Monaten über systemrelevante Branchen sprechen, dann gehört die Kultur dort zweifellos dazu“, so Fenja Wittneven-Welter. Das sähen auch Politik und Verwaltung in Bonn so. „Wir bitten daher die Bonnerinnen und Bonner: Unterstützen Sie die Kultureinrichtungen in unserer Stadt.“