
„Das getrübte Wasser erfüllt uns mit Sorge, schließlich ist der See ein kleines Idyll im Naturschutzgebiet Siebengebirge und bietet die Lebensgrundlage für eine große Zahl von Lebewesen. Das Ökosystem des Sees darf nicht gefährdet werden“, erklärt Fenja Wittneven-Welter, Stadtverordnete für Ramersdorf, Küdinghoven und Oberkassel.
Weiter gibt sie zu Bedenken: „Es wäre durchaus möglich, dass die Ursache für die Verschlechterung der Wasserqualität in einer Störung des Zu- und Ablaufsystems liegt. Das Ablaufsystem wurde im Zuge der Baumaßnahmen der angrenzenden Autobahn zur Absenkung des Wasserpegels installiert.“
„Das Erscheinen der hier seit Jahrzehnten vorkommenden Süßwasserqualle in diesem Spätsommer lässt hoffen, dass die Wasserqualität noch nicht bedenklich ist. Bei stärkerer Gewässerverschmutzung wäre dieser Tierart auf Dauer die Lebensgrundlage entzogen. Deshalb ist es dringend notwendig, das Gewässer umfassend zu überprüfen, um ggf. Maßnahmen zum Erhalt dieses wertvollen Ökosystems zu ergreifen“, so Wolfgang Hürter, Biologe und ehemaliger Bezirksbürgermeister Beuel sowie langjähriger Vorsitzender des Umweltausschusses.

„Um Klarheit zu schaffen, haben wir nun bei der Verwaltung nachgefragt. Wir möchten wissen, ob regelmäßige Untersuchungen der Wasserqualität und zum ökologischen Zustand des Dornheckensees durchgeführt werden und auf welche Faktoren die Gewässereintrübung zurückzuführen ist. Aus diesen Ergebnissen wird dann das weitere Vorgehen abzuleiten sein“, erklärt Dr. Stephan Eickschen, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion.