Der Rhein-Sieg-Kreis hat die Wiedereröffnung seiner Wertstoffhöfe für den 20. April 2020 angekündigt. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn fordert deshalb, auch die Wertstoffhöfe in Bonn wieder zu öffnen, um Mülltourismus zu vermeiden. Sie kritisiert auch, dass die Wiedereröffnung nicht abgesprochen im gesamten Gebiet der Regionalen Entsorgungskooperation (REK) geschieht.

Dr. Stephan Eickschen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Verwaltungsrat der bonnorange, dazu: „Die Schließung der Wertstoffhöfe war zum Schutz der Mitarbeitenden unvermeidlich und entsprechend richtig. Allerdings hätten wir uns gewünscht, dass die Wiedereröffnung innerhalb der REK besser kommuniziert und miteinander abgestimmt worden wäre. Eine interkommunale Zusammenarbeit, die in diesen schwierigen Tagen besonders wichtig ist, sieht anders aus. Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass der Bonner Krisenstab am Freitag seine Zustimmung gibt und die bonnorange ab Montag ebenfalls ihre beiden Wertstoffhöfe öffnen kann.“ Selbstverständlich sei, dass auch weiterhin der Schutz der Mitarbeitenden ganz oben stehe. „Deshalb müssen ausreichende Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Unvermeidlich erscheint uns eine Verlängerung der Öffnungszeiten. Das würde zu einer Entzerrung des vorhersehbaren großen Ansturms führen.“