„Der Klimawandel ist wissenschaftlich erwiesen. Aber in Bonn scheint dies in den Köpfen der Koalition noch nicht angekommen zu sein. Es ist unglaublich, dass der Klimanotstand und die Umsetzung konkreter Maßnahmen vertagt wurden“, so Gabriele Klingmüller, Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz. Und weiter: „Vertagungen sind in Bonn kein Einzelfall, sondern ziehen sich wie ein schwarz-gelb-grüner Faden durch die Politik der Koalition. Dabei sollte man annehmen, dass sich zumindest die Grünen für den Klimaschutz stark machen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.“
Der Änderungsantrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn fordert die Realisierung erster konkreter Maßnahmen, wie die Umsetzung des „1000-Dächer-Programms“. Dieses Programm fördert den Ausbau von Photovoltaik auf privaten Dächern durch einen finanziellen Zuschuss. Auch soll u.a. die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und dem Klimaschutzbeirat intensiviert werden. Zentrales Anliegen ist der SPD-Fraktion darüber hinaus, dass in Bezug auf Klimaschutzmaßnahmen niemand zurückgelassen wird. Deshalb soll neben den Sofortmaßnahmen auch eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger angegangen werden.

„Natürlich kann der Klimawandel nicht allein in Bonn gestoppt werden, aber als Kommune ist es unsere Pflicht, dazu beizutragen, dass Maßnahmen für den Schutz des Klimas umgehend realisiert werden. Wir haben eine soziale Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und erst recht gegenüber unseren Kindern und Kindeskindern“, mahnt Dr. Stephan Eickschen, Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz und erklärt „wir werden hier nicht locker lassen! Denn: der Klimawandel erlaubt keinen weiteren Handlungsaufschub.“