Die SPD-Bezirksverordnete Christine Schröder-Diederich hatte angeregt, dass die Verwaltung in der Sitzung berichtet, sodass die Bezirksvertretung über den aktuellen Sachstand beraten kann.

„Nicht nur wir sind nach der Mitteilung der Verwaltung enttäuscht“, berichtet Christine Schröder-Diederich, die auch Mitglied im Planungsausschuss ist. „Das notwendige Umlegungsverfahren, also die Neuordnung der Grundstücke, wurde bereits im März 2017 vom Stadtrat beschlossen. Um dieses zu beginnen, muss aber zunächst ein Bebauungsplanentwurf erstellt werden. Erst dann ist nämlich klar, welche Eigentümerinnen und Eigentümer betroffen sind und angehört werden müssen. Doch nichts davon ist bisher passiert.“

Herbert Spoelgen, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Bonn ärgert sich: „Seit fünf Jahren wissen Oberbürgermeister und Verwaltung was die Politik will und nicht will. Es soll eine Bebauung geben, die nicht an die Hainstraße angebunden ist, damit die Allee aus Linden erhalten bleibt. Passiert ist aber in den letzten Jahren nichts. Ganz anders übrigens als am früheren Paulusheim. Aber dort geht es ja auch um Wohnraum mit einem Preis von 5.000 Euro pro Quadratmeter.“