Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn kritisiert, dass die Verwaltung nur für dieses eine Projekt Mittel beantragt hat.

„Sich darauf zu verlassen, dass die Sanierung des Hardtbergbades schon gefördert würde und daher keine anderen Projekte ins Rennen zu schicken, war naiv“, so die Fraktionsvorsitzende Angelika Esch. „Der Sanierungsstau in Bonn ist so groß, dass für weit mehr Einrichtungen Mittel hätten beantragt werden müssen. Wir haben daher bereits Anfang des Jahres nachgefragt, warum für die Bereiche Jugend und Kultur keine Förderanträge gestellt wurden. Überhaupt: Europäische Union, Bund und Land legen umfangreiche Programme auf, um die Kommunen zu unterstützen. Diese muss Bonn noch weit stärker nutzen, erst recht bei dieser Finanzlage. Dafür müssen aber Projekte bereits in der Schublade liegen. Und wenn das nicht geht, weil beispielsweise die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überlastet sind, dann müssen eben neue Stellen ausgeschrieben und besetzt werden.“

Fenja Wittneven-Welter, stellvertretende sportpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt: „Die Gelder für das Hardtbergbad müssen nun komplett von der Stadt selbst aufgebracht werden. Und das schnell, denn die Sanierung ist dringend notwendig und die Planungen schon erheblich fortgeschritten.“